Welche Sportarten eignen sich für den Muskelaufbau?
|Wenn es um Muskelaufbau geht, denken die meisten Menschen sofort an schweißtreibende Übungen im Fitnessstudio, die in erster Linie etwas mit Gewichten zu tun haben. Doch Muskelaufbau findet nicht nur dann statt, wenn Gewichte bis zu endlosen Erschöpfung gestemmt werden. Prinzipiell ist es möglich das eigene Training rund um den Muskelaufbau deutlich vielfältiger und kreativer zu gestalten, als es den meisten Menschen bewusst ist.
Hierfür muss zunächst allerdings erst einmal geklärt werden, wie Muskelaufbau eigentlich funktioniert und was damit bezweckt werden soll. Beim Muskelaufbau handelt es sich nicht um eine Möglichkeit, neue Muskeln zu entwickeln, sondern stattdessen werden bereits vorhandene Muskeln verstärkt bzw. verdickt. Die Muskeln beginnen dementsprechend zu wachsen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn zuvor ein sogenannter Wachstumsreiz generiert wurde. Der Wachstumsreiz ist für die Muskeln das Signal zum Wachsen. Er entsteht immer dann, wenn der Körper den gegebenen Anforderungen durchgängig nicht mehr gewachsen ist. Wenn demnach die Leistungsanforderung, die an den Körper gestellt wird, über einen ausreichend langen Zeitraum hinweg genügend hoch ist, dann wird Muskelwachstum generiert. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Sportler mit einer Hantel innerhalb einer Trainingssession derart viele Übungen absolviert, dass der Muskel nicht mehr hinterherkommt und die Leistung, sprich das Anheben des Gewichts, nicht mehr erbracht werden kann. In diesem Augenblick wird der Wachstumsreiz generiert. Allerdings nur dann, wenn die Belastung, bzw. die Leistungsforderung nicht nur einmal, sondern regelmäßig erfolgt. Dies ist gleichzeitig auch das Geheimnis des regelmäßigen Trainings – nur wenn der Körper merkt, dass er konstant leisten muss, spornt ihn dies zu mehr Leistung an.
Darüber hinaus sind für das Muskelwachstum außerdem auch gewisse Bausteine vonnöten, die etwa über die Nahrung eingenommen werden müssen. Hierzu gehören unter anderem Proteine, die ganz konkret als Baumaterial zur Verdickung der Muskelfasern genutzt werden. Langfristiger Muskelaufbau funktioniert dementsprechend nicht nur über das Training, sondern auch über die Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel. Wie viel Protein benötigt wird, um die eigenen Muskeln zum Wachsen zu bringen, wird in diesem Artikel von fitforfun.de verraten.
Welche Trainingsmethoden gibt es?
Wer das Grundprinzip des Muskelwachstums verstanden und verinnerlicht hat, der erkennt relativ schnell, dass die Sportart, welche ein Trainierender mit Sehnsucht nach größeren Muskeln ausübt, nicht unmittelbar mit dem tatsächlichen Wachstum der eigenen Muskeln zusammenhängt. Denkbar viele Sportarten sind dafür geeignet, die eigenen Muskeln über einen langen oder kurzen Zeitraum hinweg aufzubauen. Dabei sollten die eigenen Interessen sowie die körperlichen Voraussetzungen im besten Fall eine übergeordnete Rolle spielen. Wer ausschließlich seine Muskeln aufpumpen möchte, der dürfte mit verschiedenen Übungen aus dem Bereich des Bodybuildings relativ gut beraten sein. Wer sich allerdings nach mehr Abwechslung und Action sehnt, schaut hierbei meist in die Röhre.
Eine besonders vielfältige Art die eigenen Muskeln zu trainieren, bietet der Kampfsport. Verschiedene Vollkontaktsportarten sind zwar oftmals in der Gesellschaft als brutal oder aggressiv verschrien, dieses Attribut haftet ihnen allerdings zu Unrecht an. Kampfsportarten und –techniken gehören bereits seit Hunderten von Jahren zu den unterschiedlichsten Kulturen rund um den Globus und würden, sofern sie im angemessenen Rahmen durchgeführt werden, deutlich mehr Respekt verdienen, als ihnen im Normalfall zuteilwird. Schließlich handelt es sich grundsätzlich bei keiner Kampfsportarte um ein unkontrolliertes und aggressives Aufeinander-Einschlagen, wie es von den Kritikern oftmals proklamiert wird. Stattdessen sind Raffinesse, Technik, Koordinationsvermögen und auch Muskelkraft gefragt, um im Kampfsport bestehen zu können. Selbst eine der extremsten Kampfsportarten, die Mixed Martial Arts, bei denen unterschiedliche Kampfsportarten miteinander vermischt werden, richtet sich nach einem verbindlichen Regelwerk, wie es hier einsehbar ist. Für die meisten Menschen stellen Kampfsportarten unterschiedlicher Art eine umfassende Herausforderung dar, die nicht nur hinsichtlich des erwünschten Muskelaufbaus von Bedeutung sein kann.
Wie unterstützt Kampfsport den Muskelaufbau?
Bei verschiedenen Kampfsportarten und -techniken liegt der Schlüssel zum Erfolg neben der optimalen Ernährung im Trainieren des gesamten Körpers. Während Bodybuilder nur die sichtbaren Muskeln formen und bei Läufern vornehmlich die Beinmuskulatur trainiert wird, sind es bei Kampfsportlern sämtliche Muskelpartien, die im Laufe der Zeit mehr und mehr gestählt werden. Dabei sind es vorwiegend nicht die reinen Muskelmassen, die intendiert werden, sondern das perfekte Zusammenspiel zwischen Anspannung und Entspannung, Kraftleistung und Schnelligkeit. Durch die verschiedenen Bewegungsabläufe, die während des Trainings eingeübt und angewandt werden, werden die Muskelpartien nicht nur einzeln und auf statische Weise trainiert, sondern kommen stets im Zusammenspiel zum Einsatz und werden in dynamischen Übungen gefordert. Auf diese Weise verbessern sich nicht nur Kraftleistung und Schnelligkeit, sondern auch Koordinationsvermögen und Körperkontrolle. Wichtig ist zudem die ausreichende Versorgung mit den richtigen Nährstoffen für den Muskelaufbau. Neben der Nahrung ist die Ergänzung mit Nahrungsergänzungen sinnvoll. Welche Supplemente für Kampfsportler förderlich sind, wird in diesem Artikel von uns erklärt.
Der Vollständigkeit halber muss an dieser Stelle allerdings auch erwähnt werden, dass Kampfsportarten ein anderes gesundheitliches Risiko mit sich bringen als andere Sportarten. Während es beispielsweise beim Bodybuilding in erster Linie Gelenkverschleißerscheinungen sind, unter denen langjährig Trainierende zu leiden haben, besteht eines der größten Risiken im Kampfsport im Vollkontakt zwischen den Trainierenden. Auch während des Trainings müssen die Sportler miteinander immer wieder in Kontakt treten, um Bewegungsabläufe einzuüben und dadurch letztendlich auch Muskelaufbau zu betreiben. Kleinere und größere Blessuren können dabei immer wieder auftreten. Dementsprechend ist es für Kampfsportler notwendig, stets mit entsprechender Schutzkleidung zu trainieren. Im Onlineshop von Vantage Fighting beispielsweise findet sich eine Auswahl klassischer Ausrüstungsgegenstände und Bekleidung für Kampfsportler aus unterschiedlichen Disziplinen.
Bildquelle: Shutterstock / PhilipYb / pio3