Zughilfen – Vor- und Nachteile
|Grundübungen mit schwerem Gewicht gelten als die effektivsten Übungen, die Du machen kannst, um schnellstmöglich enorme Muskelmasse und brachiale Kraft aufzubauen. Ein ganz entscheidender Grund für die unnachahmliche Effektivität der besagten Grundübungen ist, dass bei ihnen eine ganze Reihe von Muskeln beansprucht wird. Das Problem ist nur, dass Deine Muskeln nicht alle gleich stark sind, sodass das Übungsende letztendlich von der schwächsten Muskelpartie bestimmt wird. Im Fall von schwerem Kreuzheben sind das zumeist die Handmuskeln, die in der Regel lange vor der Bein- und Rückenmuskulatur ermüden. Wobei die frühzeitige Ermüdung der Handmuskeln nicht das einzige Problem beim Kreuzheben ist. Darüber hinaus besteht selbstverständlich noch die Gefahr, dass Dir die Hantel aufgrund des trainingsbedingten Schwitzens einfach aus den Händen rutscht. Abhilfe gegen diese beiden Probleme, die im Übrigen nicht bloß beim Kreuzheben gegeben sind, versprechen sogenannte Zughilfen, deren Einsatz jedoch nicht unumstritten ist.
Die gängigsten Zughilfevarianten im Überblick
Bevor die einzelnen Kritikpunkte näher behandelt und zumindest zum Teil widerlegt werden, wäre wegen der relativ geringen Verbreitung von Zughilfen wohl eine kleine Begriffserklärung angebracht. Wie der passend gewählte Name an sich schon richtig vermuten lässt, helfen Zughilfen beim Ziehen von Gewichten. Erwähnung verdient dabei, dass es verschiedene Varianten von Zughilfen gibt, die vom Prinzip her zwar ähnlich sind, aber doch einige Unterschiede aufweisen. Aus diesen Unterschieden resultieren wiederum ganz eigene Vor- und Nachteile, die völlig unabhängig von der eigentlichen Kritik gesehen werden müssen.
Die simpelste Zughilfevariante ist nicht mehr als ein einfaches Band, von dem ein Ende um das Handgelenk und das andere Ende um die Hantelstange gewickelt wird. Der Nachteil dieser Variante im Vergleich zu anderen Varianten ist zum einen der, dass sich die Zughilfe leicht vom Handgelenk lösen kann. Zum anderen erweist sie sich in der Praxis als wenig anwenderfreundlich. Immerhin ist beim Anlegen der zweiten Zughilfe bereits eine Hand an die Hantelstange „gefesselt“.
Eine weitaus praxistauglichere Zughilfevariante für schwere Zugübungen besteht aus einer Schlaufe für das Handgelenk und einem Metallhaken, in den die Hantelstange eingehängt wird. Um schwerste Lasten halten zu können, muss der Haken allerdings extrem robust sein, weshalb das Metall, aus dem er besteht, unter Umständen so dick ist, dass Du die Hantelstange nicht mehr wie gewohnt umgreifen kannst.
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Die dritte Variante ist wiederum eine Kombination aus den beiden zuvor genannten Varianten. Sie besteht aus einer Handrückenauflage und einer Kralle, von denen die Stahlkralle um die Hantelstange gelegt wird und die Handrückenauflage mit einem Einstellband um das Handgelenk. Der Vorteil, den diese Variante im Vergleich zu der Variante mit den einfachen Metallhaken bietet, ist, dass die Krallen für die Hantelstange deutlich dünner sind und die Schlaufe um das Handgelenk gepolstert ist, sodass Du die Hantel besser greifen kannst.
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Erfahrene Athleten präferieren zumeist aber eine Variante aus rutschfestem Band mit Handgelenksschlaufe, bei der zunächst das lose Ende um Hantelstange gewickelt wird, sodass man bei Übungsbeginn nur noch die Schlaufe angelegt werden muss. Die größte Stärke dieser Variante ist, dass Du durch das Umwickeln der Hantelstange eine gleichbleibend dicke, rutschfeste und je nach Material schweißabsorbierende Ummantelung erhältst.
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Was spricht denn nun gegen Zughilfen?
Unabhängig von den zuvor genannten Vor- und Nachteilen der jeweiligen Zughilfevarianten gibt es noch übergeordnete Kritikpunkte, von denen sich die meisten jedoch bei näherer Betrachtung als haltlos erweisen. Ein solcher Kritikpunkt ist zum Beispiel der, dass die Ermüdung der Hände eine Schutzfunktion sei, die durch den Einsatz von Zughilfen ausgehebelt würde. Gemeint ist damit, dass Du durch die Verwendung von Zughilfen mit Gewichten trainieren könntest, die eigentlich zu schwer für Dich seien, wodurch Du ein erhöhtes Verletzungsrisiko eingehen würdest. Ein Aspekt, der sich zwar nicht gänzlich von der Hand weisen lässt, aber letztendlich nur dann von Relevanz wäre, wenn Du tatsächlich mit viel zu schweren Gewichten trainieren würdest oder Deine Haltung bei der Ausführung der Übung nicht korrekt ist. Ungeachtet dessen ist es auch nicht ganz ungefährlich, wenn Dir eine schwere Hantelstange unerwartet aus den verschwitzten Händen rutscht. Ein weiterer Kritikpunkt ist wiederum, dass die Hände zunehmend schwächer würden, wenn man nur noch mit Zughilfen trainieren würde. Das mag stimmen. Aber mal ehrlich. Wer verwendet denn bitte bei ausnahmslos allen Zugübungen Zughilfen?
Fazit Zughilfen Vor- und Nachteile
Zughilfen können Dir helfen, noch intensiver als bisher zu trainieren. Außerdem können sie zu mehr Sicherheit beim Training beitragen. Allerdings solltest Du sie wirklich nur bei den Übungen verwenden, bei denen Du sie unbedingt brauchst. Außerdem darfst Du Dich nie dazu verleiten lassen, schwerere Gewichte zu verwenden, als gut für Dich sind.